Projekt: Konzeption eines Logopädie-Praxisverbundes

Projekt: Konzeption eines Logopädie-Praxisverbundes

■ Aufgabenstellungen:

Zunächst sah es nach einer vergleichbar einfachen Aufgabe aus. Die Inhaberin einer Gemeinschaftspraxis für Logopädie und untervermietetem Ergotherapie-Bereich wollte ihre Praxisräume modernisieren und benötigte dafür Liquidität von einer Bank. Nach der Prüfung der bisherigen Betriebsergebnisse stellte sich aber zur Überraschung für die Inhaberin heraus, dass die Praxis nicht rentabel lief. Weiteres Geld in die Modernisierung der Praxis zu investieren, hätte somit keinen Sinn gemacht. Deshalb sollte eine Konzeption mit mehreren Praxen entwickelt werden, die über ein neues Vergütungsmodell die Fixkosten senkt und mit dem erweiterten Marketingkonzept für die erforderliche Auslastung der Praxen sorgt.


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©GerdAltmann/pixelio.de

■ Besonderheiten:

Aus der Prüfung der Buchführung ergaben sich Ungereimtheiten, die Gespräche mit dem Steuerberater erforderten. Diese geheim gehaltene, interne Betriebsprüfung ergab, dass die mit der Buchführung betraute Mitarbeiterin Unterschlagungen und bewusste Fehlbuchungen vorgenommen hatte. Die tatsächlichen Betriebsergebnisse konnten somit nicht rekonstruiert werden, die erforderlichen Privateinlagen in den vorherigen Jahren konnten aber so erklärt werden.

■ Wirtschaftlichkeit:

Da die Vergütungs-Sätze für die Behandlungen von den Trägern fix vorgegeben waren, musste eine gesunde Rentabilität über das neue Vergütungsmodell und das Marketing erreicht werden. Das auf Qualifikation und Leistung aufgebaute System sowie dem Dialog-Marketingkonzept zur Vollauslastung der Praxen zeigte eine hohe Rentabilität auf.

■ Dauer:

Das Konzept mit 5 Praxen innerhalb eines Radius von 20 Kilometern und unterschiedlichen Schwerpunkten in der inhaltlichen Ausrichtung wurde innerhalb von 8 Wochen erstellt. Da das Investitionsvolumen für die Einrichtung der Praxen vergleichsweise hoch war, benötigten die Bankverhandlungen weitere 2 Wochen.
 


Roland Börck